Das Wohlfühl-Hormon Oxytocin
Natürlicherweise wird das Hormon Oxytocin im Gehirn des Menschen ausgeschüttet durch jede Form von Zärtlichkeit. Neuere Erkenntnisse zeigen: sogar Massagen fördern die Ausschüttung von Oxytocin*. Dies kann zum Beispiel in der unterstützenden Behandlung von Brustkrebs** von Bedeutung sein. Unserer Auffassung nach weisen die Erkenntnisse der Oxytocin-Forschung darauf hin, dass in Zukunft dem zwischenmenschlichen Hautkontakt ein deutlich höherer therapeutischer Stellenwert als in der Vergangenheit zukommen wird. Darüber hinaus glauben wir, dass auch die emotionale „Berührung“ ein wesentlicher Faktor bei der Stärkung von Gesundheit ist.
Es wird vermutet, dass Oxytocin zu einer deutlichen Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und der Gesundheit führt***.
Oxytocin ist ein Hormon, welches das körperliche Wohlbefinden stärken soll und Stress und Anspannung reduziert. Es wirkt schlaffördernd, senkt den Cortisol-Spiegel und löst Ängste. Auch mindert es das Schmerzempfinden, senkt den Blutdruck und fördert Heilungsprozesse. Es hat einen antidepressiven Effekt, erhöht die Konzentrationsfähigkeit und erleichtert das Lernen. Es stärkt Gefühle der Zusammengehörigkeit, des Vertrauens in andere Menschen, die Bindungsfähigkeit und die Kontaktfreudigkeit. Junge Mütter und Verliebte weisen hohe Konzentrationen des Hormons im Gehirn auf.
In den Frauen-Gruppen und Seminaren arbeitet der Verein mit Übungen, die Frauen helfen, sich selbst und ihren Impulsen und Körperintuitionen wieder stärker zu vertrauen.
* Artikel zu Thema: Massage erhöht die Oxytocin-Ausschüttung und senkt den Stresshormonspiegel. Morhenn, Beavin, Zak; Altern Ther Health Med. 2012 Nov.-Dec; 18(6): 11-8.
** Erste Forschungsarbeiten mit vielversprechenden Ergebnissen zu klassischer Massage liegen schon vor: The efficacy of classical massage on stress perception and cortisol following primary treatment o breast cancer, Peters et al., Arch Womens Health (2010) 13:165-173
*** Oxytocin, ein Vermittler von Anti-Stress, Wohlbefinden, sozialer Interaktion, Wachstum und Heilung. Uvnäs-Moberg, Petersohn, Zeitschrift für Psychosomatik und Psychotherapie, 2005, 51, 57-80
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